Am 20.04. gab der THG-Anbieter eQuota, welcher für emobia die Quotenabwicklung durchführt, überraschend bekannt, dass eine vorläufige Insolvenz angemeldet wurde. Als Grund hierfür wurde eine geplatzte Finanzierungsrunde angegeben. Nun informiert der Anbieter über den Status Quo und das weitere Vorgehen.
Nach zahlreichen Abstimmungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Linkert und seinem Team konnten den Kund*Innen konkrete Lösungen für die aktuelle Situation angeboten werden. (siehe weiter unten)
Dabei werden drei konkrete Ziele verfolgt:
- Potenziellen Schaden für die Kund*Innen so gering wie möglich halten
- Insolvenzrecht und die Geschäftswelt unter einen Hut zu bringen
- Durch einen erfolgreichen M&A-Prozess die Forderungen der Gläubiger und das Fortbestehen sichern
Die Wünsche, Kritik und Impulse der Kund*Innen seien laut eQuota ausschlaggebend bei der Entwicklung der Abwicklungsvereinbarung und des Folgeangebots für eQuota 2.0 gewesen.
Das zukünftige Angebot unterteilt sich in:
- Mengen, die vor dem 20.04.2023 erfasst, aber noch nicht zertifiziert wurden (im Status: überprüft oder eingereicht)
- Mengen, die während des vorläufigen Insolvenzverfahrens in unserem System erfasst werden
- Mengen, die nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens in unserem System erfasst werden (Folgeangebot)
„Mit den konkreten Parametern der Angebote, auch hinsichtlich des Resellings und der Payout-Dienstleistung, sind wir in den letzten Tagen auf unsere Kund:innen zugegangen. Dabei haben sowohl unsere Abwicklungsvereinbarung als auch unser Folgeangebot eine positive Akzeptanz sowie Annahmerate erfahren. Auch, wenn es noch einiger Gespräche bedarf, bedanken wir uns bereits an dieser Stelle bei unseren Kund:innen für ihr Vertrauen und ihre Geduld.“ – Benedikt Gerber, Co-Founder & CEO eQuota
Derzeit hat eQuota das Team deutlich reduziert und führt eine Optimierung der Organisationsstruktur durch. Weiterhin werden konkrete Angebote im Rahmen des M&A-Prozesses sondiert und durch ein zukünftiges Konstrukt aus marktführender Software (SaaS) und externer Quotenabwicklung wird eine kostenpflichtige Lösung geschaffen.
THG-News liegen die zukünftigen kommerziellen Angebote vor. So wird es ab dem 01.07.2023 ein Folgeangebot geben, welches monatliche SaaS-Gebühren – je nach Paket – von 399 bis zu 1.499 EUR/Monat (bis zu 5.000 MWh/Jahr) beinhaltet. Dazu kommt eine Abwicklungsprovision von 2 % auf den tatsächlichen Vermarktungserlös.
Einen guten Überblick über die aktuellen Top-Anbieter in Deutschland gibt es hier im THG-Vergleich*. Für Ladestrom eignet sich beispielsweise Elektrovorteil mit einem Angebot für Bestandskunden bis 14.07.2023.
* Affiliate-Link (bei Abschluss über den Link erhalte ich eine kleine Provision)