Bereits am 26. Mai diesen Jahres berichteten wir über massive Probleme einiger User mit dem THG-Anbieter INSTADRIVE. Zwischenzeitlich hatten wir auch Kontakt mit dem Managing Director und einige Fragen in einem Interview beantwortet bekommen.
Aktuell erreichen uns wieder vermehrt Useranfragen via Mail oder bei GoingElectric da der Anbieter in einem Newsletter vom 19.10.2023 erneut um Geduld gebeten hat, da die Zertifikate „seit Wochen de facto unverkäuflich“ seien. Der Anbieter gehe erneut von später steigenden Quotenerlösen am Markt aus. Angeblich sei diese Haltung auch von Branchengrößen bestätigt worden – wir fragten daraufhin nach und erhielten eher zurückhaltende bis negative Erwartungen an den Kursverlauf der Zertifikate.
Doch jetzt regt sich Widerstand, denn viele Kunden wollen lieber den sprichwörtlichen Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Sie – die INSTADRIVE-Kunden – drängen nun auf Überweisung der ursprünglich versprochenen und stetig reduzierten Beträge. Das zeigt sich auch an den Bewertungen bei Trustpilot.
Heinz Schienagel – welcher auf seiner Webseite über seine persönlichen Erfahrungen mit INSTADRIVE berichtet – hat mir seine Chronologie übersandt. Seine Handlungsanweisung ist klar:
Meine Erfahrung – Finger weg !!!
Im Detail hat Herr Schienagel die Quote für 2023 bereits am 19.12.2022 bei INSTADRIVE beantragt und am 04.01.2023 die Bestätigung erhalten, dass seine Unterlagen beim Umweltbundesamt eingereicht worden. Bis heute – also über 10 Monate – hat er noch keine Auszahlung für 2023 erhalten und geht daher klar von unlauteren Wettbewerb und Verbrauchertäuschung aus. Zwischenzeitlich seien auch die Wettbewerbszentrale und Verbraucherschutzzentrale Berlin auf den Fall „angesetzt“ worden.
Unsere Meinung
Leider erreichen uns regelmäßig negative Erfahrungsberichte aus der THG-Welt. Insgesamt reißt aber jede verzögerte Auszahlung, jeder Mangel in den AGB und jedes Fehlen einer transparenten Rückmeldung ein weiteres Loch in die THG-Blase. Das Vertrauen gegenüber den Anbietern und den Abläufen bröckelt massiv und das ist schade. Schließlich ist die THG-Quote teilweise das einzige Instrument, welches Fahrerinnen und Fahrer von elektrischen Fahrzeugen belohnt.
Wir können die Kritik der INSTADRIVE-Kundinnen und Kunden nachvollziehen und wünschen uns für alle eine rasche und möglichst hohe Auszahlung. INSTADRIVE hat uns im Interview mitgeteilt, dass man die THG-Vermarktung als NonProfit unternimmt und entsprechend massiv selbst investiert. Dennoch darf das keine Ausrede dazu darstellen, dass Kunden über Monate auf ihr Geld warten. Daher die Bitte an INSTADRIVE: Zahlt bitte möglichst schnell aus. Die Quotenerlöse am Markt werden definitiv nicht steigen!
Einen guten Überblick über die aktuellen Top-Anbieter in Deutschland und Österreich gibt es hier im THG-Vergleich.
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9 Fahrzeuge ca Im Januar 2023 bei Instadrive registriert bis heute Ende Januar 2024 keine Prämie erhalten. Beim ADAC innerhalb von 4 Monaten 320 Euro erhalten ! Ich habe über 2500 Euro mit Instadrive verloren ! Nur Hinhalte Mails von Instadrive erhalten! Diese Firma muss boykottiert werden und verboten werden das sie weiterhin am Thg Markt teilnimmt ! Ich hoffe das betrogene Kunden die einen Rechtschutz haben die Firma verklagt. Normalerweise müsste man eine Strafanzeige wegen Betrug bei der Polizei stellen. Ich warte noch 3 Monate dann werde ich das tun