Zur Förderung nachhaltiger Energie und deren Verbreitung im Verkehrssektor wurde zum 01.01.2024 eine entscheidende Option geschaffen. Strom, welcher von nachhaltigen Erzeugungsanlagen (Solar- oder Windenergie) direkt in die Ladesäule und damit dem E-Fahrzeug geladen wird, erhält einen höheren Anrechnungsfaktor. Hier wird Bezug auf die zu 100% erneuerbare Stromerzeug – in Abgrenzung zum grauen Strommix in Deutschland – genommen.
Revolution im Bereich der Elektromobilität?
Der Anbieter E-Geld24* spricht direkt von einer Revolution in der Elektromobilität. Vielmehr sehen wir es als ergänzenden positiven Schritt bei der Förderung der E-Mobilität durch die THG-Quote. Das erklärte Ziel ist klar: Der Ausbau der erneuerbaren Energien und entsprechend die Verbreitung von Ladesäulen. E-Geld24* hat hier den Auftakt gebracht und bereits die Antragsmodalitäten implementiert.
Licht ohne Schatten?
Positiv ist jedenfalls der Faktor, denn laut E-Geld24* sind entsprechend folgenden „beeindruckende Vergütungen“ möglich:
- durch Solarenergie geladene kWh: 14,4 Cent
- durch Onshore-Windanlagen geladene kWh: 15,2 Cent
- durch Offshore-Windanlagen geladene kWh: 15,3 Cent
- durch Graustrom geladene kWh: 5,5 Cent
Als durchaus negativ sind direkt mehrere Dinge anzubringen. Denn was auf den ersten Blick durchaus logisch, sinnvoll und als wesentlicher nachhaltiger Schritt gewertet werden kann, stößt durchaus aus wesentliche Fragen bei der Durchführung. Denn wie der Nachweis erbracht werden kann und wie eine klare Abgrenzung zwischen Grau- und EE-Strom gebracht wird, ist derzeit noch unklar. Das Umweltbundesamt hat hierzu bereits ein Antragsformular veröffentlich und auch einen groben Hinweis gegeben, wie ein Nachweis hinterlegt werden soll, jedoch gibt es bisher noch keine relevanten Antragsdaten.
Weiterhin sind Speicher explizit ausgeschlossen. Laut der bisherigen Interpretation der Verordnung zur 38. BImSchV ist es entsprechend nicht möglich Ladesäulen mit integrierten Speicher oder EE-Strom aus einem Hausspeicher zu nutzen. Das ist unserer Meinung nach aus zwei Sichtpunkten kritisch. Einerseits sind Speicher für die Energiewende ein wesentliches Element zur Stabilisierung des Stromnetzes und weiterhin sind PV-Anlagen ohne Speicher durch die gesunkenen Einspeisevergütungen nicht mehr Praxisrelevant.
Einen guten Überblick über die aktuellen Top-Anbieter in Deutschland und Österreich gibt es hier im THG-Vergleich.
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