THG-Anbieter wie Elektrovorteil, Geld-fuer-eAuto und beispielsweise Vertreter des Bundesverband THG Quote treten bekanntermaßen als Zwischenhändler für THG-Quoten auf. Die Anbieter sammeln die Zertifikate vieler E-Mobilisten und verkaufen diese gebündelt an sogenannte „quotenverpflichtete Unternehmen“ wie Shell oder Total, welche in Deutschland Kraftstoff in Umlauf bringen. Doch wie findet dieser Verkauf statt? Grundsätzlich gibt es dafür zwei Optionen:

1. Bilaterale Abnahmeverträge:

Das quotenverpflichtete Unternehmen hat ein festes Vertragsverhältnis mit bestimmten THG-Anbietern, die deren Quoten zu einem vorher festgelegten Preis verkaufen. Der Preis wird dabei oft für einen gewissen Zeitraum (z. B. einem Jahr) festgelegt. Er ist daher in der Regel nicht identisch mit dem tagesaktuellen Preis, orientiert sich aber an diesem. Diese Option nutzen besonders die großen THG-Anbieter.

2. Nutzung des Markplatzes:

Die THG-Anbieter und Quotenverpflichtete können Transaktionen alternativ auch auf einem Marktplatz, wie eQuota oder q-bility, abwickeln. Dieser fungiert dabei wie eine Börse speziell für THG-Zertifikate. Aufgrund der transparenten Nachfrage ist auf solchen Marktplätzen der tagesaktuelle Wert der THG-Quote gut abzuleiten. Je nach Marktlage können auch kleinere Anbieter auf solchen Marktplätzen THG-Quoten handeln.

Diese zwei Optionen erklären, was hinter den Kulissen des THG-Marktes passiert. Verschiedene Prämienhöhen der Anbieter sind oft durch Unterschiede in bilateralen Abnahmeverträgen zu erklären.

Gastbeitrag von Felix Heusgen

Einen guten Überblick über die aktuellen Top-THG-Anbieter in Deutschland gibt es hier im THG-Vergleich*

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